Um die Unbeschwertheit Ihres Tieres möglichst lebenslang zu bewahren, ist es wichtig, deren Gesundheit bestmöglich zu schützen.
"Vorbeugen ist besser als heilen."
Ist das Tier erstmal erkrankt, bleibt oft nur der Ausweg, eine langwierige und kostenintensive Behandlung durchzuführen. Hierbei ist eine vollständige Heilung leider nicht immer möglich.
Unser Team berät Sie gerne persönlich und stellt Ihnen bei Wunsch weiterführendes Informationsmaterial zur Verfügung.
Wichtige Impfungen beim Hund
Staupe: Auch wenn die Staupe keine häufige Krankheit mehr ist, gibt es immer wieder Ausbrüche. Erst vor ein paar Jahren gab es eine grössere Epidemie in Finnland, bei der Tausende Hunde starben. Aber auch in der Schweiz tritt Staupe regional auf. Sie kann auch durch Wildtiere, wie Fuchs oder Waschbär übertragen werden. Das Staupevirus ist dem Masernvirus sehr ähnlich und ruft eine schwere, potenziell tödliche Krankheit hervor. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht.
Ansteckende Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis, kurz Hcc): Eine viral hervorgerufene Leberentzündung, die rasch einen tödlichen Verlauf nimmt, heute aber nur noch selten beobachtet wird.
Parvovirose: Eine höchst ansteckende und akut verlaufende Viruserkrankung, deren Kennzeichen massives Erbrechen und starker, blutiger Durchfall ist. Zur Risikogruppe dieser schwer behandelbaren Krankheit gehörten insbesondere Welpen und bestimmte Rassen, z. B. Rottweiler.
Leptospirose: Eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch (von Ratten, Mäusen oder bereits infizierten Hunden) verunreinigtes Wasser. Die Krankheit, welche auch den Menschen befallen kann, bewirkt schwere Nieren- und Leberschädigungen, mit oft tödlichem Verlauf.
Zwingerhusten: Eine infektiöse Erkrankung des Atemapparats, welche sich durch trockenen und in Anfällen auftretenden Husten äusserst und in seltenen Fällen sogar in einer Lungenentzündung enden kann.
Tollwut: Die am längsten bekannte und gefürchtete Viruserkrankung, welche praktisch nicht heilbar ist und an der jährlich nach wie vor weltweit zehntausende Tiere und Menschen sterben. Die Schweiz ist offiziell seit 1999 frei von Tollwut, weshalb es hier keine Impflicht mehr gibt. Reisen Sie jedoch mit Ihrem Tier ins Ausland, ist eine Impfung vorgeschrieben.
Wichtige Impfungen bei der Katze
Katzenseuche: Eine hoch ansteckende, schwere Virusinfektion, die eng mit der Parvovirose verwandt ist, ähnliche Symptome aufweist und häufig tödlich verläuft. Von der Katzenseuche sind vor allem Jungtiere betroffen.
Katzenschnupfen: Die Bezeichnung "Schnupfen" ist irreführend, da es sich bei dieser Infektionskrankheit meistens um keinen harmlosen Schnupfen, sondern um eine schwerwiegende, manchmal sogar lebensbedrohliche Infektion handelt. Die Übertragung erfolgt über Nase, Augen und Speichel in Form von direktem oder indirektem Kontakt. Auch Wohnungskatzen sollten gegen Katzenschnupfen geimpft werden.
Typische Symptome sind Niesen, Appetitlosigkeit, Fieber, Schleimhautentzündungen, verklebte Augen und Nasenlöcher, Geschwüre an Mund und Augen und häufig entstehen aus einer Infektion auch Spätschäden (Erblindung, Schweratmigkeit u.a.).
Leukose (Katzenleukose, Katzenleukämie): Eine über den Speichel übertragene Erkrankung, die in der Regel leider immer mit dem Tod endet. Es kommt zu Veränderungen der blutbildenden Zellen im Knochenmark und Immunsystem. Häufig ist das geschwächte Immunsystem der betroffenen Tiere der Auslöser für weitere Krankheiten und die eigentliche Krankheit, die Leukose, wird verdeckt.
Tollwut: Die am längsten bekannte und gefürchtete Viruserkrankung, welche praktisch nicht heilbar ist und an der jährlich nach wie vor weltweit zehntausende Tiere und Menschen sterben. Die Schweiz ist offiziell seit 1999 frei von Tollwut, weshalb es hier keine Impflicht mehr gibt. Reisen Sie jedoch mit Ihrem Tier ins Ausland, ist eine Impfung unbedingt vorgeschrieben.
Entwurmung bei Hund & Katze
Zur Vervollständigung möchten wir an dieser Stelle auch noch auf die Entwurmung hinweisen, auch wenn es sich hierbei um keine Impfung handelt.
Entwurmung: Mit Spülwürmern können sich Welpen bereits über die Muttermilch, Hunde sogar im Mutterleib anstecken. Später infizieren sich Hund und Katze, indem sie mit anderen Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen. Bestimmte Würmer können auch über Bandwurmstadien übertragen werden, die sich in rohem Fleisch, Innereien oder in Beutetieren wie Mäusen und Kaninchen befinden. Einige Rund- und Bandwürmer können auch auf den Menschen übertragen werden.
Deshalb empfehlen wir:
Weiterführende Informationen
Wenn Sie sich noch weiter mit diesem Thema beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen die Impfempfehlung der "Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin".